015 - FX-Part2 - Reverb Part1 - Dark-Runes-Studio

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015 - FX-Part2 - Reverb Part1

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Der Reverb (Hall)

Teil 1

Der Ausdruck Nachhall oder umgangssprachlich kurz Hall bezeichnet im Unterschied zum Echo kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen (Schallreflexionen) in einem geschlossenen Raum oder in einem natürlich begrenzten Bereich.  So beschreibt Wikipedia den Hall. Wer schon mal in einem leeren Zimmer geklatscht oder in der Dusche gesungen hat wird den Effekt kennen.
Tatsächlich sind die Reverbs in frühen Aufnahmen den Konzertsälen in den sie aufgenommen wurden geschuldet.  Um dies in Studios nachbilden zu können, wurden extra Räume dafür angelegt. Bestes Beispiel dafür sind die Abby Road Studios die diese Räume im Keller hatten. dabei wurde das Signal in Lautsprecher geleitet und mit Mikrofonen wieder aufgenommen. Heute lassen sich diese Räüme mit Plugins nachahmen.


Da Raum aber auch in früheren Tagen nicht immer billig war und Studios nicht immer genug davon zu ihrer Verfügung stand, entwickelte die deutsche Firma EMT den ersten Plattenhall. Den EMT 140. Eine Plattenhall besteht aus einer frei schwingend aufgehängten Stahlplatte, die durch einen elektromechanischen Wandler zu Schwingungen angeregt wird. Die Schwingungen breiten sich als Welle auf der Platte aus und werden an den Rändern mehrfach reflektiert. Mit Hilfe von einem oder mehreren Mikrofonen werden die Schwingungen in elektrische Signale zurückgewandelt Dadurch war es möglich einen natürlich klingenden Hall zu erzeugen. Allerdings war das Gerät doch recht schwer. Weshalb in späteren Varianten andere Metalle und kleinere Platten oder folien verwendet wurden. Das Prinzip blieb aber das selbe. Natürlich gbt es auch hierzu Plugins als Emulationen.


Eine weitere Entwicklung war der Federhall (auch Hallspirale) . Man wollte dadurch die Hallgeräte weiter verkleinern und die Kosten senken. Dabei wurden die Signale durch Spiralen von verschiedener Länge geleitet wodurch der Halleffekt entstand. Leider klang dieser Hall nicht mehr wirklich natürlich. Er hat allerdings in Gitarrenverstärkern bis heute überlebt.

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